Altbacken und eingeengt
Weg mit der weissen Kachel.
Das soll wohnlich werden!
Das Badezimmer einer 4-köpfigen Familie bot zwar eine angemessen grosse Grundfläche, wirkte aber durch diverse Trennwände optisch sehr beengt. Die Eigentümer wünschten sich ihr neues Familienbad wohnlich, lichtdurchflutet und grosszügig, bei einem gleichzeitigen Angebot von ausreichend viel Stauraum.
Die Challenge
Hindernisse werden gekonnt aus dem Weg geräumt.
Die baulichen Gegebenheiten stellten die Badarchitekten und Planer vor einigen Herausforderungen. Das vorhandene Türblatt behinderte nicht nur die Sicht, sondern auch die Zugänglichkeit in den Raum. Eine optimale Anordnung der Sanitäreinrichtung und Möbel wurde durch ein kleines Fenster an der rückwärtigen Wand erschwert. Zu lösen war ausserdem das notwendige Versetzen des WC-Ablaufs in der sehr dünnen Zimmerwand.
Das Konzept
Berge versetzen und Raum gewinnen
Die Herausforderung der Badarchitekten war es, die Wünsche der Bauherren zu erfüllen und gleichzeitig die baulichen Gegebenheiten zu berücksichtigen. Dazu liessen sie in einem ersten Schritt die vorhandenen Trennwände abbrechen und das rückwärtige kleine Fenster mit einer Vorwand verdecken, welche auch für die Leitungsführung des WC-Ablaufs genutzt werden konnte. Jetzt stand die komplette Raumfläche für eine freiere Planung zur Verfügung und das Tageslicht aus dem grossen Fenster konnte ungehindert in den Raum fluten. Der Clou: die ursprüngliche Drehtüre wurde durch eine Schiebetüre ersetzt. Das ermöglicht einen barrierefreien Zugang und schafft ein grosszügiges Raumgefühl.
Das Resultat
Platz geschaffen und optimal genutzt
Die Badarchitekten teilten den Raum mit einem halbhohen Wandelement in zwei Bereiche, die auch optisch durch unterschiedliche Materialien und Wandgestaltungen wirken. Das Entrée, mit seinem wohnlichen Boden in Holzoptik und einer freistehenden Badewanne, lädt zum Ruhen und Entspannen ein. Der hintere Bereich darf so richtig nass werden: grossformatige Platten in Anthrazit geben dem Duschraum eine intime und stylische Note und bilden den Kontrast zu den hellen Wänden im vorderen Bad. Stimmung und Wärme vermittelt die Schlammfarbe hinter dem Waschtischensemble. Den benötigten Stauraum bieten die Einbauschränke, die in die vorgesetzte Wand am WC sowie die Vorwand zur Schiebetür integriert wurden. In diesem Bad wurde jeder Platz optimal ausgenutzt und ein offenes, helles und wohnliches Ambiente geschaffen.